Insulinpotenzierte Therapien

Insulinpotenzierte Therapien (IPT)

Insulinpotenzierte Therapien (IPT)

Die insulinpotenzierte Chemotherapieist eine nebenwirkungsarme Variante der herkömmlichen Chemotherapie. Hierbei wird im Allgemeinen nur ein Fünftel bis ein Zehntel der üblichen Dosis verwendet.

  • Das Prinzip der IPT

    Krebszellen ernähren sich vornehmlich von Zucker (Glukose). Um Nährstoffe wie Zucker, Medikamente etc. in unsere Körperzellen zu bringen, bedarf es des Insulins aus der Bauchspeicheldrüse (Pankreas). Dieses dockt an Zellen an und öffnet deren Transportwege ins Zellinnere. Nun besitzen Krebszellen sechs- bis zehnmal so viele Insulinrezeptoren wie normale Zellen. So sind diese Zellen besonders gefräßig, so sehr, dass sie am Ende zur Auszehrung des Körpers führen können.


    Die heutzutage modernste und effizienteste Methode, um Krebsmetastasen festzustellen, ist die sog. PET-CT. Hier wird der vorher genannte Mechanismus ausgenutzt: Man spritzt radioaktiv markierten Zucker, der sich dann vor allem in den Krebszellen ablagert. Gleichzeitig erfolgt eine Ganzkörpercomputertomographie (CT), mit der die nun radioaktiv markierten Krebszellen dargestellt werden.

  • Die Behandlung der IPT

    Nach ausführlicher Aufklärung über Wirkungen und Nebenwirkungen der IPT kommen die Patienten am Tag der Behandlung nüchtern in die Praxis. Unter intensiver Beobachtung werden definierte Einheiten von Insulin gespritzt, das sich vornehmlich an Krebszellen andockt. Der Blutzuckerspiegel wird gesenkt und etwa 30 Minuten später wird ein Fünftel bis ein Zehntel der üblichen Chemotherapiedosis (oder andere Therapeutika aus der ganzheitlich orientierten Medizin wie z. B. Vitamin B17) gegeben. Eine gleichzeitig an das Infusionssystem angeschlossene Glucoselösung (Zuckerlösung) erlaubt es jederzeit, diesen Prozess zu unterbrechen.


    Auf diese Weise kann das Medikament gezielt zu den kranken Zellen gelangen und gesunde Zellen werden geschont. Gleichzeitige Behandlungen z. B. mit lokaler Tiefenhyperthermie können die Wirkung der IPT noch verstärken.

  • Die Geschichte der IPT

    Die Geschichte der insulinpotenzierten Therapie beginnt mit der Entdeckung und Nutzung des Insulins aus der Bauchspeicheldrüse von Rindern und Schweinen für zuckerkranke Menschen etwa im Jahr 1920. Der mexikanische Militärarzt Dr. Donato Perez Garcia behandelte seine Patienten, die an der Geschlechtskrankheit Syphilis litten, wie damals üblich mit einem hochgiftigen Quecksilbermittel, dem „Salvarsan“. Viele seiner Kranken verstarben an der Krankheit bzw. an den Nebenwirkungen des Mittels. Als er dann zuerst Insulin und danach das quecksilberhaltige Mittel gab, konnte er den Kranken mit viel weniger dieses hochgefährlichen Medikaments helfen.



    Später übertrugen er und viele Hundert Ärzte weltweit diese Erfahrung auch auf andere Mittel wie Chemotherapeutika, Antibiotika, Substanzen der Naturheilkunde etc.

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